Mein Blog auf Facebook

Ich habe Dein Interesse geweckt und Du möchtest mehr lesen über Hamburg und seine Stadtteile? Dann folge meiner Facebook-Seite auf @ifhamburg . Oder lies weiter unten über verschiedene Stadtteile.

Michel, Rickmer Rickmers, Landungsbrücken

Der Stadtteil Bahrenfeld

Hamburg hat 104 Stadtteile, demnächst sogar 105 (mit Ober-Billwerder).

Ich möchte Euch hier meinen Stadtteil vorstellen: Bahrenfeld! Viele von Euch kennen Bahrenfeld nur vom durchfahren (A7, B431 etc.) aber Bahrenfeld hat viel zu bieten und es gehört mehr zu Bahrenfeld als man denkt. Da wäre das Volksparkstadion. Das weder in Stellingen oder in Eidelstedt liegt sondern im schönen Bahrenfeld. Genau wie der gesamte Altonaer Volkspark.

Woher der Name Bahrenfeld kommt, weiß niemand genau es gibt 3 Theorien. 1. vom Ritter Otto von Bahren, der in Ottensen gelebt haben soll. 2. In Bahrenfeld gab es zahlreiche Bäche und Quellen, so wird auch eine Verbindung zum Begriff Bornfeld (=Quellenfeld) hergestellt. 3. Die dritte These meint, dass der Wortteil Bahren von bares also freies (unbebautes) Feld kommen könnte.

Zur Einführung ein paar Zahlen. Bahrenfeld hat ca. 31.000 Einwohner und eine Fläche von knapp unter 11 km². 40% der Fläche sind Gewerbe- und Industrieflächen, nochmals 40% Grünflächen und nur 20% sind Wohnflächen. Aus dem Verhältnis Wohn- zu Grünfläche ergibt sich für viele Menschen eine hohe Wohnqualität.

So viel zur Einführung, hier könnt Ihr noch weit mehr lesen über Bahrenfeld.

Lutherkirche Bahrenfeld

Der Stadtteil Harburg

Heute möchte ich Euch einen weiteren Stadtteil vorstellen: Harburg. Hamburg und Harburg zwei sehr ähnlich klingende Namen aber ein großer Unterschied. Achtung auch nicht verwechseln mit dem Bezirk Harburg (z.B. der Außenmühlenteich liegt zwar im Bezirk Harburg aber im Stadtteil Wilstorf!)

Harburg ist an der Süderelbe gelegen und hat hier auch einen kleinen Binnehafen. Zur Zeit liegt dort unter anderem das Schiff Sea Eye.

Zur Einführung zunächst ein paar Zahlen: Der Stadtteil Harburg hat ca. 26.000 Einwohner und eine Fläche von 3,9 km². Erstmals erwähnt wurde Harburg im 12 Jhdt., erst seit 1938 ist Harburg ein Stadtteil Hamburgs.

Der Name Harburg kommt aus dem niederdeutschen und hieß ursprünglich Horeborg und leitete sich von der hier gelegenen Burg ab . Wobei Hore Sumpf oder Morast bedeutet und damit wohl die Lage der Burg mitten Sümpfen und Wasserläufen bezeichnete. Durch eine Damm war die Burg mit dem Hinterland in der Geest verbunden.

In Harburg findet man Kunst, Kultur, schöne Einkaufsmöglichkeiten, Wasser (Binnenhafen), Fachwerkhäuser, aber auch moderne bauten (Channel Hamburg). Mehr davon erzähle ich Euch in der angefügten Datei.

Rathaus Harburg

Villenvorort Groß Flottbek

Geht es Euch auch so, dass Ihr glaubt die Waitzstraße liegt in Othmarschen? Ich wurde erst durch meine Recherche über Groß Flottbek aufgeklärt. Denn Othmarschen beginnt erst südlich der Bahnlinie. Zum Irrtum trägt natürlich auch bei, dass der Bahnhof heutzutage nur Othmarschen heißt. Dies war nicht immer so. Ursprünglich hieß der Bahnhof Großflottbek–Othmarschen und war anfangs nur als Provisorium gebaut. Aber auch sonst gibt es Verwirrendes. Zum Beispiel liegt der Groß Flottbeker Friedhof oberhalb der Osdorfer Landstraße und damit bereits in Bahrenfeld. Neben dieser Begrenzung nach Norden, schließt der Stadtteil im Westen nach Osdorf an, im Süden bildet die Bahnlinie zum Stadtteil Othmarschen die Grenze und weiterhin bildet die Baurstraße an der A7 die östliche Grenze. 

Heutzutage gilt Groß Flottbek als Villenvorort, war aber bis ins 19 Jhdt. hinein geprägt durch die dörfliche Idylle mit Feldern und Wiesen. 

Das es einige Seniorenheime in Groß Flottbek, in diesem als eher ruhig geltenden Teil Hamburgs, gibt, überrascht nicht, aber es befinden sich auch drei Studentenwohnheime hier. Vielleicht ist es für die besonders fleißigen Studenten ein Vorteil in dieser Ruhe zu lernen, statt von wilden Partyvierteln, wie zum Beispiel der Schanze abgelenkt zu werden. 

Ein Spaziergang durch den Stadtteil macht auf jeden Fall Spaß, ob nun die typischen Hamburger Kaffeemühlen, Mehrfamilienhäuser im Jugendstil, prachtvolle Gärten im englischen Stil, entlang alter knorrige Bäume in Vorgärten oder an den Reetdachhäuser , die den alten dörflichen Charakter um die Groß Flottbeker Kirche widerspiegeln. Ihr wollt lieber, daß Euch das gezeigt wird? Nun hier ein paar Fotos, unten über den button mehr zu lesen und bald ein Stadtführung von mir. Stay tuned! 

Hamburger Kaffeemühle

Elbvorort Othmarschen

Mit Othmarschen verbinde ich Villen, viel grün, die Elbchaussee, den alten Schweden und natürlich auch die Strandperle und Övelgönne. Mit anderen Worten einen sehenswerten und schönen Stadtteil.

Othmarschen ist der erste Elbvorort, wenn man von der Mitte Hamburgs kommt und gehört zum Bezirk Altona.

Auch als Stadtführerin lernt man immer wieder etwas neues über die eigene Stadt. So erfuhr ich bereits bei meinen Recherchen über Groß Flottbek, dass die Waitzstraße gar nicht in Othmarschen liegt, sondern in Groß Flottbek. Denn die Bahnlinie der S1 ist die Trennlinie zwischen den beiden Stadtteilen. Nach Süden ist Othmarschen dann von der Elbe begrenzt, im Osten liegt Nienstedten und im Westen Ottensen.

Heute ist der Stadtteil als Villenviertel bekannt, aber er begann mal als kleines Dorf. Leider wurde der ehemalige Dorfkern durch den Bau der A7 zerstört, nur der Röperhof ist geblieben und durchaus einen Besuch nicht nur wegen des tollen Restaurants wert. Neben diesem unbekannteren Teil des Stadtteils Othmarschen bin ich auch gerne in Teufelsbück, im Jenischpark und insbesondere am Museumshafen in Övelgönne. Mit Blick auf die Elbe, die großen, vorbeiziehenden Pötte und die alten Schiffsewer verweile ich gerne auf einen Kaffee im Sutsche oder in der Strandperle.

Ihr habt Lust auf mehr Othmarschen? Dann sucht doch mal den Geschichts- und Kulturpfad Othmarschen auf, der aufgrund der Länge als Fahrradtour konzipiert wurde und am Othmarscher Bahnhof beginnt.

Jenisch-Haus, Jenisch-Park, Othmarschen

Elbvorort Nienstedten

 

Heute möchte ich meine Reihe über die Elbvororte und Villenviertel fortsetzen und berichte Euch über Nienstedten. 

1297 wurde Nienstedten erstmals erwähnt. Hier stand in weitem Umkreis die einzige Kirche, so dass auch Dörfer wie Blankenese, Groß + Klein Flottbek, Othmarschen, Osdorf oder Lurup zum Kirchspiel erörtern. Bauern und Handwerker waren in Nienstedten zu Hause, das lange nur ein kleines Dorf blieb. Industrie hat es in Nienstedten mal abgesehen von der Zeit der Elbschloßbrauerei nie gegeben. 

Erste Villen entlang der Elbchaussee entstanden als Sommerresidenzen bereits im 17. und 18. Jahrhundert, zum echten Villenvorort wurde Nienstedten aber erst im Laufe des 19 Jahrhunderts , was auch mit der Eisenbahnlinie Blankenese – Altona (1867) zusammenhing. 

Heute zeigt sich der reiche Stadtteil Nienstedten(unterdurchschnittliche Arbeitslosigkeit, 2 bis 3-facher Jahresverdienst im Durchschnitt) als grüner Stadtteil mit vielen Garten- und Parkflächen (Hirschpark, Westerpark, Wesselhöftpark), einem Touch internationalem Flair (Internationaler Gerichtshof, Deutsches Spring- und Dressurderby) und seinem dörflichem Charakter im Kern. So lädt der Stadtteil auf einen Spaziergang oder einen Fahrradtour geradezu ein und kann gerne auf dem Weg unterhalb der Elbchaussee direkt am Elbufer mit Blick auf Airbus abgeschlossen werden. 



Fachwerkkirche Nienstedten